Samstag, 9. August 2014

7. Tag Setzberg


Die heutige Wanderung war die bisher anstrengenste. Zwar fuhren wir mit der Seilbahn den Wallberg hinauf auf 1600 Meter Höhe. Das Wetter war sehr gut, die Sicht ausgezeichnet. Der Weg zum Setzberg hinauf aber war sehr steil, sozusagen 30 Minuten Treppensteigen. Nur dass es keine Treppen gab, sondern Astwurzeln, Steine und vom Regen der vergangenen Tage aufgeweichten, schlammigen Boden, auf dem man ausrutschen konnte.

Als wir dann den Abstieg sahen, der steil hinter führte und von dort wieder hinauf steil hinauf zu unserem Ziel, dem Rißerkogel, knapp 1900 Meter hoch, und nur über einen schmalen, langen Grat zu erreichen, änderten wir unser Vorhaben.


Wallbergbahn oben



Alpenblick vom Setzberg aus

Wir genossen ausgiebig die Aussicht, runter zum Tegernsee, hinüber zum Wallberggipfel und in die in der Ferne schimmernden, bläulichen Gipfel der Alpen.





Die Spitze des Setzbergs war schon belegt


Das Wallberghaus, Ausgangspunkt verschiedener Wandermöglichkeiten


Wiese am Setzberg



Blick nach unten



Tegernsee und Rottach-Egern

Vera willigte ein, den ganzen Abstieg zu Fuß zu machen, weil Stefan lieber 2 Stunden Abstieg auf sich nahm als 10 Minuten mit der Gondel zu fahren-

Der Abstieg war lang und anstrengend, zum Teil sehr steil und glitschig. Erschöpft erreichten wir als Zwischenstation die Wallbergmoosalm. Dort gönnten wir uns Johannisbeerschorle, Bier und - einen Kaiserschmarrn. Damit hatten wir das letzte zentrale Element bayerischen Essens porbiert:
Weißwürste, Leberkäs, Schweinshaxe, Steckerlfisch, Semmelknödel mit Schwammerln und eben Kaiserschmarrn. Man muß sagen, nach der Erfahrung in diesem Urlaub, das bayerische Essen ist schmackhaft, wird auch in einfachen Gasthäusern gut zubereitet und ist auch auf den Almen nicht teuer.


Endlich! Kaiserschmarrn!


Kurze Pause beim anstrengenden Abstieg
Vom Bier her, das wir auf jeder bewirtschafteten Alm getrunken haben, würden wir folgende Rangfolge machen:

1. Traunsteiner Hofbräuhaus. Das war das beste. Gibt es nur selten.
2. Das Bier, das beim Kloster Reutberg gebraut wird. Vor allem das Dunkle.
3. Tegernseer Brauhaus. Ebenfalls sehr süffig und gut bekömmlich, kommt aber an die vorstehenden nicht heran. Ist hier rund um den Tegernsee das verbreitetste.

Zurück zur Wanderung. Nach ca. 1000 Meter Abstieg vom Setzberg bis zur Talstation der Walbergbahn, brannten die Füße und die Knie wackelten. Aber geschafft, ohne auszurutschen.
Wir kühlten unsere Beine im eiskalten Wasser der Weißach, ich glaube sie hatte nicht mehr als 10 Grad Celsius.


Am Abend dann Absacker beim Weinhaus Moschner, die wirklich gutes Essen haben. Wir nehmen noch eine Flasche Wein mit, setzen uns auf den Balkon und betrachten die untergehende Sonne und die Berge.

Genieße die Zeit - die Welt dreht sich von alleine weiter!
(Werbespruch des Benediktiner Bräus)



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